©Quelle: Heiko MeyerKassel/Nordhessen. Klavier-Recitals im Schatten des Waldes, Rock und Elektro-Beats im Fachwerkstädtchen, Chormusik in kühlen Kirchengemäuern, Kammermusik im Schloss oder Figurentheater im Kloster: Hessens älteste Kultursommer-Reihe begeistert 2024 mit einem erfrischenden Programm für alle Generationen.
Auf mehr als 60 Bühnen in allen fünf nordhessischen Landkreisen und der Stadt Kassel präsentiert der Kultursommer Nordhessen in dieser Saison den Juristen und Star der deutschen Literatur Ferdinand von Schirach, international gefeierte Künstler wie London Brass, Amarcord Leipzig, das Isidore String Quartet und die TENET Vocal Artists aus New York, zwei internationale Jugend-Orchester aus Lissabon und London, Michaela May, Martin Brambach und vieles mehr. Von den circa 85 Veranstaltungen des Kultursommers Nordhessen sind circa ein Drittel speziell für Familien mit Kindern im „KinderKultursommer“ konzipiert: mehrere Kindertheaterproduktionen, ein viertägiges Figurenfestival, verschiedene Waldkonzerte und zwei Tage rund um Kultur und Energie im Freiluftmuseum Borken Themenpark „Kohle & Energie“. Auch das Thema Inklusion spielt wieder eine Rolle, denn der Kultursommer Nordhessen wird in drei Einrichtungen für Menschen mit Handicap spielen.
Speziell für junges Publikum wurden zwei neue Reihen konzipiert: „Life by Kultursommer“ startet in Kassel, Witzenhausen und Melsungen. Zusammen mit einem regionalen Partyveranstalter werden Elektro-Beats mit Live-Musik aus Klassik, Jazz und Soul zum Tanzen und Entspannen gemischt. Regionale Caterer sorgen fürs leibliche Wohl, um den Nachwuchs kümmert sich bei Bedarf eine Kinderbetreuung. Die drei Konzerte von „Flashing Sounds“, eine Kooperation mit der Kasseler Reihe „City Lights“, ermöglichen eine einzigartige Fusion lokaler junger Musiker-Talente in einer urbanfunkigen Atmosphäre. Traditionen aus verschiedenen Teilen der Welt werden hier mit zeitgenössischem Sound aus Neo-Soul, Soul, Pop und Jazz verknüpft.
Eröffnung des Kultursommers Nordhessen zu Pfingsten
Auftakt zur aktuellen Spielsaison wird das traditionelle Kleinkunstfestival „Aufgespielt“ vor der grandiosen Kulisse des Rokoko-Schlosses Wilhelmsthal am Pfingstsonntag, den 19. Mai sein. Pfingstmontag treffen sich kleine Prinzessinnen, Prinzen, Queen-Mums und der ganze Hofstaat zum Prinzessinnentag im Park von Schloss Wilhelmsthal. Bis Mitte August werden an mehr als 60 Spielorten Klassik mit Sinfonie- und Kammermusik, Literatur, Unterhaltsames aus Rock und Folk, Wald- und Wiesenkonzerte sowie ein großes Programm für Kinder in der GrimmHeimat NordHessen präsentiert. Das Ballhaus am Kasseler Schloss Wilhelmshöhe ist im dritten Jahr Schauplatz der Kammermusikreihe „Ins Offene…!“, die Ensembles führender Musikhochschulen und Ausbildungsinstitute zusammenbringt. Die diesjährigen Teilnehmer sind unter anderem das Internationale Opernstudio der Staatsoper Unter den Linden in Berlin. Von Kassel aus reisen die Musiker für weitere Konzerte „aufs Land“. Anfang August präsentiert das Festival in „Fritzlar vor dem Dom“ drei große Open Airs in der mittelalterlichen Fachwerkstadt. Mit der SommerSinfonie mit zwei internationalen jungen Orchestern und dem Kultautor Ferdinand von Schirach findet die Saison 2024 vom 8.-10. August ihren Abschluss.
Hintergrund 1: Kultursommer Nordhessen auf einen Blick
Hintergrund 2: Idee und Konzept
Thema ist immer die Inszenierung hochkarätiger Kultur an besonderen, faszinierenden Orten der Region wie Schlösser, Burgen, Parks aber auch Industriehallen, Wurstekammern, Großbaustellen, historische Gewölbe oder der Wald. Mit Klassik auf Abwegen, Wald- und Klappstuhlkonzerten und Sonnenaufgangs-Events.
„Wir präsentieren Rockmusik für Blockflöte, Pop und Jazz für Knabenchor, Volksmusik mit Klassik durch internationale Brass-Bands. Ganz romantisch mit großen Nationalen Jugendorchestern aus aller Welt oder innig mit brillanten Kammermusikensembles. Prominente Künstler mit Literatur- und Musikprogrammen sind unsere Akteure. Wir lieben Kinder- und Schulprojekte, finden regionale Aufhänger für Auftragswerke, kooperieren wo es geht, um Kultur-Tourismus-Ideen zu realisieren und haben Inklusion in der Kultur als Thema für uns entdeckt“ so die Intendantin Maren Matthes, Deutschlands dienstältestes Festivalintendantin.
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