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Digitaler Tourismus

Weiterentwicklung digitaler Kompetenzen

 

Die Bedeutung der Digitalisierung und die damit einhergehende Nutzung digitaler Angebote steigt unaufhaltsam an – auch im Tourismus zeichnet sich dieser Trend in vielen Bereichen bereits seit längerer Zeit ab. Vielmehr zeigen Stichworte wie Virtual Reality, Digitale Assistenten oder Car-Sharing Angebote, dass die Digitalisierung längst im Tourismus angelangt ist. Mit der voranschreitenden Digitalisierung muss sich die Tourismusbranche auf völlig neue Marktsituationen und Rahmenbedingungen einstellen: Sie verändert Arbeitsabläufe, Kommunikationsstrukturen und Wertschöpfungsketten grundlegend. Die Digitalisierung durchdringt alle Lebensbereiche, sie verändert Gewohnheiten und setzt neue Standards:

Gäste werden heute über viele digitale Kanäle erreicht, die bloße Existenz eines eigenen Internetauftritts ist nicht mehr hinreichend.  Für eine gute Auffindbarkeit in der digitalen Welt ist die zusätzliche gezielte Bereitstellung von Informationen für Suchmaschinen und sonstige Anbieterinnen und Anbieter, wie beispielsweise Buchungsportale, erforderlich. Auch die direkte Kommunikation mit den Gästen erfolgt heute flankiert über unterschiedliche digitale Kanäle und in allen Phasen von der Reisevorbereitung bis zur -nachbereitung. Hinzu kommen die klassischen Möglichkeiten, Wegführungen oder Informationen zu Sehenswürdigkeiten digital zur Verfügung zu stellen und mobil nutzbar zu machen. Die genannten digitalen Herausforderungen und Chancen bergen im Umkehrschluss die Risiken, dass Marktsegmente wegbrechen oder ungenutzt bleiben, wenn die erforderliche Medienkompetenz fehlt oder mit der digitalen Entwicklung nicht Schritt gehalten wird.

Die fortschreitende Technisierung und Digitalisierung und damit die Veränderung von klassischen Angebotsstrukturen wirkt sich zunehmend auch auf das Reiseverhalten der Gäste aus. Immer mehr Bereiche der Customer Journey werden digital. Reisende nutzen das Internet zunehmend nicht mehr nur bei der Inspirations-, Informations- und Buchungsphase, sondern werden auch während der Reise in den einzelnen Zielgebieten zunehmend digitaler und vernetzter.

Eine digitale Destination

digitale Destination

„Das digitale Endgerät dient nicht nur als Informationsmedium, sondern auch als All-In-One-Lösung, mit der Gäste einen direkten Zugang zu Destination erhalten können“ (vgl. DZT, Open Data im Deutschlandtourismus).

Um Reisenden auch während der Reise ein umfangreiches Informationsnetz zur Verfügung stellen zu können, ist eine Bereitstellung einer gemeinsamen Dateninfrastruktur essenziell. Diese Dateninfrastruktur dient der Erstellung einer gebündelten Datenbank und Daten Management-Plattform aller Tourismusorganisationen in Hessen, dem Tourismus-Hub Hessen.
Er hat das Ziel, Gästen alle relevanten touristischen Daten innerhalb eines Zielgebiets schnell und einfach auszuspielen. Umständliche Medienbrüche und Rechercheaufwand sollen minimiert werden, um den Gästen eine nahtlose Reise ermöglichen zu können (engl. seamless travel). Die sogenannte „Seamless Travel Experience“ beschreibt ein Reiseerlebnis, welches sowohl analog als auch digital, so angenehm und einfach wie möglich gestaltet ist.

Aber auch die Weiterentwicklung der digitalen Kompetenz der touristischen Akteure ist ein wichtiger Baustein im Prozess der Digitalisierung der hessischen Tourismuswirtschaft.
Dabei soll in Zukunft durch gemeinsame Datenbanken:

  • Touristischer Content in Form von Bildern, Texten, Videos oder Öffnungszeiten allen touristischen Akteuren in Hessen standardisiert und frei zur Verfügung stehen
  • Ein Marktforschungs-, Monitoring- und Reporting-Konzept in Form einer Business Intelligence Lösungen entwickelt werden
  • Ein Benchmark- und Datenanalyse-System entwickelt werden.

Den Grundstein für diese digitale Weiterentwicklung bildet Open Data.

Weiterführende Informationen

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