©Quelle: Ziegler/EisentraudHistorischer Tag für die Kurstadt Bad Orb
Die Bad Orb Kur GmbH hat freudige Nachrichten zu verkünden: Die jüngsten Bemühungen zur Erschließung einer neuen Heilquelle sind erfolgreich. In einer Tiefe von 100 Metern stieß das Expertenteam auf eine hochkonzentrierte Solequelle, die zukünftig als „Leopoldquelle“ in die Annalen der Stadt eingehen wird.
„Die Entdeckung der Sole und des mineralischen Heilwassers in zwei verschiedenen Tiefenlagen ist ein doppelter Erfolg für unsere Mission”, erklärt Steffen Kempa, Geschäftsführer der Bad Orb Kur GmbH. „Wir sind einen entscheidenden Schritt weiter, um Bad Orb als einen Spitzenreiter unter den deutschen Heilbädern zu etablieren.“
Die Bohrung, die am 06. September 2023 am Untertor startete, war kein einfaches Unterfangen. Nachdem bereits in 50 Metern Tiefe ein mineralhaltiges Heilwasser entdeckt wurde, bestätigten der Geologe Dr. Frank Aschenbrenner und das Bohrteam unter der Leitung von Bohrmeister Schneider nach einer zehnwöchigen Bohrphase, dass die tiefergehende Bohrung aufgrund von Artesern, Nachfall und technischen Herausforderungen eine besondere Meisterleistung darstellte.
Die erfreuliche Botschaft wurde im Beisein von Bürgermeister und Aufsichtsratsvorsitzendem Tobias Weisbecker am gestrigen Abend verkündet. Weisbecker hob die historische und therapeutische Bedeutung des Fundes für den Gesundheitsstandort hervor. Gästeführer Bernd Weisbecker, als Gründer des Heilbades Franz Leopold Koch kostümiert, führte symbolisch die erste Verkostung durch und bestätigte mit den Worten „Es ist Sole”, die Qualität des aufgefundenen Wassers.
Die Feierlichkeiten wurden mit einem beindruckenden Feuerwerk gekrönt und Bad Orb schickte einen Lichtstrahl in den Nachthimmel empor, als Symbol für die leuchtende Zukunft, die die Kurstadt mit diesem Durchbruch erwartet.
„Es liegt noch viel Arbeit vor uns, aber dieser Tag markiert einen wichtigen Meilenstein”, so Kempa. Der Geschäftsführer der Bad Orb Kur GmbH blickt optimistisch in die Zukunft und hebt die Bedeutung des neu entdeckten, weißen Goldes für die Region hervor. Das geplante Quellenhäuschen, das in seiner Architektur die Ästhetik der Sole und die Tradition des Gradierwerks aufgreifen wird, soll ein neues (architektonisches) Highlight in Bad Orb werden und vor allem ein Ort, der Information und Bildung über die Wirkungsweise der Sole vermittelt.
„Wir danken allen, die zu diesem Erfolg beigetragen haben, insbesondere unserem ehemaligen Geschäftsführer Manfred Walter, und dem gesamten Team, das mit Engagement und Fachwissen dieses Projekt vorangebracht hat”, schließt Kempa.
