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©Quelle: Claudia Krabbes

Cornberg wird Bestandteil des Geo-Naturparks Frau-Holle-Land

Seit der Veröffentlichung der Neuausweisung des Geo-Naturparks Frau-Holle-Land im Staatsanzeiger des Landes Hessen am 20. Juni 2022 gehören nun weite Teile der Gemeinde Cornberg zur Fläche des Geo-Naturparks Frau-Holle-Land.

In den letzten Tagen hat der Geo-Naturpark seine Erlebniskarte um den Bereich Cornberg ergänzt und am Kloster Cornberg als Infotafel aufgestellt. Auf der Internetseite des Geo-Naturparks wie auch in der Geo-Naturpark-App wird die Gemeinde nun mit ihren wichtigsten Sehenswürdigkeiten vorgestellt. Bereits seit Frühjahr organisiert und bewirbt der Geo-Naturpark Führungen durch die Bergbausiedlung Cornberg. Für den Glück-Auf-Radweg wurde ein Fotoauftrag vergeben, um ansprechendes Bildmaterial zu generieren. Für einen kurzen Imageclip zum Radfahren im Geo-Naturpark war der Sandsteinbruch bereits im vergangenen Sommer Schauplatz. Das gut ausgestattete Seminarhaus am Sandsteinbruch möchte der Geo-Naturpark perspektivisch als Umweltbildungsstätte nutzen. Auch der Sandsteinbruch selbst und die Wanderwege der Gemeinde sollen für Gäste wie Einheimische attraktiver und zugänglicher werden, sind sich beide Seiten einig.

Zuletzt war Cornberg eine der wenigen Kommunen im Land Hessen, die noch keiner Touristischen Arbeitsgemeinschaft (TAG) zugeordnet waren und damit von der Tourismusarbeit auf Regional-, Destinations- und Landesebene kaum profitieren konnte. Den Stein ins Rollen brachte vor anderthalb Jahren der Landkreis Hersfeld-Rotenburg, der seiner Gemeinde empfahl, eine Zusammenarbeit mit einer der benachbarten Arbeitsgemeinschaften anzustreben. Dass die Wahl letztendlich auf den Geo-Naturpark Frau-Holle-Land fiel, lag zum einen an der bereits guten Zusammenarbeit bei der Entwicklung des durch Cornberg führenden Glück-Auf-Radwegs. Zum anderen lockte auch die Aussicht, die Vermarktung des landesweit bedeutenden Geotops, des Cornberger Sandsteins, bei einem auf Geologie besonders bedachten Geo-Naturpark in gute Hände zu legen.

Die damit verbundenen Chancen haben auch die Vertreter des Geo-Naturparks erkannt. „Wir erachten Cornberg als große Bereicherung unseres Geo-Naturparks“, bekräftigt der Verbandsvorsitzende Dr. Rainer Wallmann, Erster Kreisbeigeordneter des Werra-Meißner-Kreises, der als einziger der beteiligten drei Landkreise vollständig im Geo-Naturpark liegt. „Aus diesem Grund haben auch alle Gremien des Naturparks Cornbergs dem Aufnahmeersuchen in den Geo-Naturpark stattgegeben, so dass wir einen entsprechenden Antrag beim Hessischen Ministerium für Umwelt, Klimaschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz stellen konnten.“ Im Frühjahr dieses Jahres war die Prüfung des Landes abgeschlossen. Nachdem im Offenlegungsverfahren keine Einwände erhoben wurden, gilt Cornberg nun als dem Geo-Naturpark zugehörig. Inzwischen ist die Gemeinde auch formal der Touristischen Arbeitsgemeinschaft beigetreten und zahlt, wie auch der Landkreis Hersfeld-Rotenburg, einen Zuschuss zum Tourismusmarketing.

Cornbergs Bürgermeisterin Katja Gonzalez Contreras bekräftigt nun: „Die Gemeinde Cornberg ist sehr erfreut über die Aufnahme in den Geo-Naturpark Frau-Holle-Land und freut sich auf eine gute Zusammenarbeit. Ich bin davon überzeugt, dass die Gemeinde sowohl im Tourismus als auch in der Umweltbildung von der Zugehörigkeit profitieren wird.“

Mit der Ausweitung des Naturparks gehören nun acht Städte und 17 Gemeinden zum über 115 Tausend Hektar großen Geo-Naturpark Frau-Holle-Land.

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Die Gemeinde Cornberg wird bei einem Presstermin im Geo-Naturpark Frau-Holle-Land begrüßt©Quelle: Claudia Krabbes



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