Gästeführerinnen und -führer kennen das Problem: Immer mehr Gäste können an den üblichen Stadtführungen nur erschwert teilnehmen, da sie im Alter Schwierigkeiten haben beim Gehen, beim Stehen, beim Zuhören…
Darüber hinaus gibt es schöne Möglichkeiten, Gästeführungen für Gästegruppen mit besonderen Anforderungen kreativ zu gestalten: Von Führungen mit Tastobjekten, Verkostungen und Klangerlebnissen bis hin zu Führungen in Einfacher Sprache ist vieles möglich und nötig.
Wir beschäftigen uns in dieser Schulung mit verschiedenen Behinderungsarten und überlegen, wie wir einerseits möglichst viele Menschen an all unseren Führungen teilhaben lassen können und für welche Gästegruppen andererseits Sonderführungen eine geeignete Lösung bieten. Wir üben typische Situationen ein und erhalten Hinweise zur Vermarktung “barrierefreier” Führungen.
Inhalte
- Definition “Barrierefreiheit” und “Inklusion”, Bedeutung der Zielgruppe der älteren / behinderten Gäste
- Anregung eines Perspektivwechsels durch die Simulation von Behinderung, u.a. mit Rollstühlen und Simulationsbrillen
- Umgang mit behinderten und älteren Gästen, inkl. Empfehlungen zur Vorbereitung und Durchführung von “barrierefreien” Gästeführungen
- Führungen für mobilitätseingeschränkte, sehbehinderte, hörbehinderte, lernbehinderte und ältere Gäste: Anforderungen, Best-Practice-Beispiele, Übungen
- Hinweise zur Vermarktung “barrierefreier” Führungen
Trainerin
Gisela Moser, selbst Gästeführerin und Reiseleiterin für Menschen mit Behinderung sowie Inhaberin von MosGiTo
Teilnehmerkreis
Angesprochen werden gezielt Gästeführer*innen und Koordinator*innen von Gästeführungen in deutschen Städten und Regionen, Guides in Museen und in der Natur, sowie Mitarbeiter*innen, die an der Ausarbeitung von Vermittlungsangeboten und Führungen beteiligt sind, und alle Interessierten.