Menu

Umsetzungsmanagement SLR

Die TMH Tourismus Management Hessen UG wurde vom Hessischen Ministerium für Umwelt, Klimaschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (HMUKLV) mit dem Umsetzungsmanagement für die Strategie für den Tourismus im ländlichen Raum in Hessen beauftragt. Ziel des Auftrags ist die operative Umsetzungsunterstützung, der drei für Hessen vereinbarten Organisationsebenen im Tourismus.

Der Auftrag gliedert sich in zwei wesentliche Module:

Die Umsetzung der angebotenen Module führt zu einer konsequenten Implementierung der Strategie für den Tourismus im ländlichen Raum, in dem die Partner auf der Ebene der Touristischen Arbeitsgemeinschaften, der Lokalen Kooperationen und aller Funktionalpartner in der Umsetzung der Handlungsempfehlungen aus der Strategie informiert, beraten und begleitet werden. Der Nutzen der sich daraus ergibt ist eine Informationstiefe auf allen Ebenen und die erfolgreiche Umsetzung der Strategie für den Tourismus im ländlichen Raum mit allen Partnern.

Mit der Weiterentwicklung des Tourismus im ländlichen Raum verbinden sich elf klare Ziele. Auf ihnen baut die Strategie wesentlich auf; sie bilden so etwas wie einen theoretischen Überbau der Strategie. Zum einen benennen die Ziele die vier Strategiefelder (Natur, Gesundheit, Regionalität, neue Netzwerke), auf die sich die Strategie konzentriert und zum anderen formulieren sie zentrale strategische Vorgaben, die den konkreten Handlungsempfehlungen als Grundlage.

 

Strategische Leitziele für die Entwicklung des Tourismus im ländlichen Raum:

  1. Konzentration auf die Strategiefelder Natur, Gesundheit, Regionalität und Neue Netzwerke.
  2. Orientierung bei der touristischen Entwicklung und Vermarktung an den definierten
    Zielgruppen und Märkten.
  3. Streben nach einer Verlängerung der Aufenthaltsdauer der Gäste.
  4. Schutz der natürlichen Ressourcen und Konzentration auf wertschätzenden und nachhaltigen Tourismus.
  5. Stärkung des sozial verträglichen Tourismus und Berücksichtigung der Bedürfnisse der Menschen vor Ort.
  6. Verknüpfen des touristischen Angebote des ländlichen Raums mit den Angeboten der Städte.
  7. Steigerung der Aufenthaltsqualität der Gäste durch Qualitätsinitiativen und -programme.
  8. Weiterentwicklung, Sichtbarmachung und Kommunikation von Vorhandenem und Nutzung neuer Potenziale.
  9. Schaffung einer touristischen Infrastruktur mit Angeboten, die sich an regionalen Wertschöpfungsketten orientieren.
  10. Transparente Informations- und Beteiligungsprozesse in der Tourismusentwicklung.
  11. Förderung der Vernetzung und Optimierung vorhandener Strukturen und Etablierung von Kümmerern als Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartner

Hessens ländliche Regionen können zum Sehnsuchtsort werden, vorausgesetzt, die Akteurinnen und Akteure im Land kennen die Lebenswelten und Wünsche ihrer Gäste und berücksichtigen diese bei der Angebotsentwicklung.

 

Zielgruppen:

Als besonders relevante Zielgruppe für den ländlichen Tourismus werden im Rahmen der Strategie diejenigen Sinus Milieus verstanden, die hinsichtlich ihrer Grundorientierung mit Individualisierung, Selbstverwirklichung und Genuss assoziiert werden, insofern eine hohe Affinität zu Naturerlebnis und Regionalität aufweisen und gerne reisen. Sofern zusätzlich die soziale Lage und die mit ihr einhergehende Kaufkraft zugrunde gelegt werden, kommt als attraktive Zielgruppe im Ländlichen Tourismus das so genannte Postmaterielle Milieu.

 

Die vier Strategiefelder:

Natur:

  • Bedeutung des Themenbereichs Natur steigern
  • Touristische Angebote schaffen und professionalisieren
  • Infrastruktur für Naturerlebnisse schaffen und fördern
  • Digitale Kompetenz weiterentwickeln
  • Qualität verbessern
  • Nachhaltigkeit integrieren

Gesundheit:

  • Gesundheitsstandorte für neues Nachfragepotenzial aktivieren
  • Wellness- und Gesundheitsangebote in den Naturlandschaften aktivieren
  • Digitale Sichtbarkeit stärken / Kompetenz weiterentwickeln
  • Qualität verbessern

Regionalität:

  • Bewusstsein für Regionalität schaffen
  • Förderangebote für das Gastgewerbe ausweiten
  • Stärkere Bewerbung vorhandener Angebote umsetzen
  • Kooperationen unterstützen und fördern
  • Regionale Wertschöpfungsangebote schaffen und optimieren
  • Digitale Kompetenz weiterentwickeln
  • Qualität verbessern und kommunizieren
  • Nachhaltigkeit in die Angebote integrieren

Neue Netzwerke:

  • Bestehende Netzwerke optimieren und wichtige Partnerinnen und Partner einbinden
  • Hand in Hand mit dem Strategischen Marketingplan gehen
  • Städte und ländliche Räume gut verzahnen
  • Kommunikation technisch verbessern und ausweiten
  •  Strategie für den ländlichen Raum verstetigen

 

Teilen über: