ⓘQuelle: Georg KnollBereits zum dritten Mal lud der Taunus Touristik Service (TTS) zum Taunus-Tourismustag 2025 ein. Der TTS ist zuständig für das gesamte Taunus-Gebiet, das in fünf Landkreise reicht: Hochtaunus- und Main-Taunus-Kreis, Rheingau-Taunus-Kreis sowie die Kreise Limburg-Weilburg und Wetterau.
Rund 100 Vertreterinnen und Vertreter aus Politik, Verwaltung und Tourismusbranche aus der Region folgten der Einladung, um mehr über die aktuellen Entwicklungen der Freizeitregion Taunus und des Hessen-Tourismus zu erfahren; diesmal in das stilvolle Ambiente des historischen Kurhauses in Bad Schwalbach.
Mit der neuen Tourismusstrategie 2024ff. hat der Taunus einen klaren Fahrplan für seine touristische Entwicklung vorgelegt. Ziel ist es, das Profil der Destination zu schärfen und ihre Wettbewerbsfähigkeit nachhaltig zu stärken. Wie intensiv in den vergangenen Monaten an der Umsetzung dieser Strategie gearbeitet wurde, zeigte sich eindrucksvoll auf dem Taunus Tourismus-Tag, bei dem man nun Ergebnisse und konkrete Fortschritte vorgestellt hat.
Im Zentrum der Veranstaltung standen drei zentrale Themen, die als strategische Schwerpunkte des Papiers die Tourismusentwicklung im Taunus – heute wie perspektivisch – maßgeblich prägen: die Neugestaltung der Marke Taunus, die Digitalisierung touristischer Angebote sowie die nachhaltige Ausrichtung der Region. Die Bilanz zeigt deutlich: Der Taunus befindet sich auf einem vielversprechenden Weg – als lebendige Region und attraktives Reiseziel.
Eröffnet wurde der Tourismustag von Roland Seel, Vorsitzender des TTS e.V., gemeinsam mit Bad Schwalbachs Bürgermeister Markus Oberndörfer und TTS-Geschäftsführerin Daniela Krebs. „Es ist schön zu sehen, dass der Taunus-Tourismustag nun schon zum dritten Mal stattfindet – und das in so einem eindrucksvollen Ambiente wie hier im Kurhaus Bad Schwalbach“, so Roland Seel zur Begrüßung.
Durch den Tag führten TTS-Geschäftsführerin Daniela Krebs und Cornelius Obier von ProjectM.
Den Auftakt bildete eine Podiumsdiskussion, in der Daniela Krebs und Roland Seel gemeinsam mit weiteren Fachleuten über die Chancen und Herausforderungen sprachen, vor denen die Destination Taunus aktuell steht – von aktuellen Entwicklungen im Tagestourismus und Gastgewerbe bis hin zur Bedeutung kommunaler und finanzieller Rahmenbedingungen für eine erfolgreiche Tourismusentwicklung. Impulse kamen von Thomas Studanski (Vorsitzender des DEHOGA Hoch- und Main-Taunus-Kreis), Dr. Thomas Kauffels (Direktor des Opel-Zoos), Holger Reuter (Kurdirektor Bad Homburg) und Robert Carrera (Tourismuskoordinator im westlichen Taunus). Der Leiter des Hessen Tourismus (Hessen Agentur), Herbert Lang, brachte die landesweite Perspektive ein. So entstand ein vielschichtiges Bild der aktuellen Lage – mit Blick auf regionale Besonderheiten und übergreifende Trends.
Im Anschluss wurde unter dem ersten Themenschwerpunkt „Marke“ die strategische Weiterentwicklung der Destinationsmarke „Taunus“ im Kontext zur touristischen Markenfamilie Hessens vorgestellt. Daniela Krebs (TTS) und Herbert Lang (Hessen Agentur) erläuterten jeweils die Grundlagen der Markenentwicklung, bevor Bernd Neff von Saint Elmo’s Tourism – eine auf markenorientiertes Tourismusmarketing spezialisierte Agentur – einen Werkstattblick in die kreative Umsetzung und die nächsten Schritte zur Weiterentwicklung der Marke Taunus gab. Ziel ist es, die Stärken der Region unter einer klaren, wiedererkennbaren Identität sichtbar und für alle Partner, Kommunen, Akteure und Leistungsträger nutzbar zu machen.
Im zweiten Themenfeld „Digitalisierung“ präsentierten Nicole Kauer und Michaela Aulbach (TTS) die neue Webseite der Destination Taunus. Diese wurde technisch und inhaltlich grundlegend modernisiert und bildet künftig das Herzstück der digitalen touristischen Infrastruktur der Region – nutzerfreundlich, mobil optimiert und eng mit der landesweiten Datenbank von Hessen Tourismus vernetzt, um weitere landesweite Plattformen zu bedienen und eine große Reichweite zu generieren. Nutzerinnen und Nutzer erwartet eine moderne, bildstarke Plattform, die das vielfältige Freizeit- und Naturerlebnis im Taunus auf inspirierende Weise zugänglich macht.
Wichtiger Hinweis: Vorausgesetzt, seitens der TTS-Mitgliedskommunen und -Einrichtungen werden die Inhalte zu örtlichen touristischen Angeboten, wie Veranstaltungen, Sehenswürdigkeiten, Wander- und Radwege, Hotspots, Gastronomie, Museen u.a. in die Datenbank der Taunus-Webseite eingepflegt und stetig aktualisiert. So gibt es das Drei-Ebenen-Modell im Hessen-Tourismus und seinen Destinationen vor.
Zuvor hatte Herbert Lang in einem Impuls den „Tourismus Hub Hessen“ vorgestellt, Die zentrale digitale Plattform erfasst das komplette touristische Angebot Hessens, vernetzt es und macht es digital sichtbar und buchbar.
Neu: Durch die Nutzung einer einheitlichen Dateninfrastruktur werden die Inhalte, die auf der neuen Taunus-Webseite eingepflegt werden, auch an den „Tourismus Hub Hessen“ der Hessen Agentur und die Deutsche Zentrale für Tourismus (DZT) weitergeleitet – und erhalten so eine deutlich höhere Reichweite. Damit diese Wirkung auch im Marketing voll zum Tragen kommt, ist die aktive Mitwirkung der TTS-Mitglieder entscheidend: Als direkte Ansprechpartner vor Ort speisen sie ihre Veranstaltungs- und Freizeitinhalte kontinuierlich in die Plattform ein und sorgen so dafür, dass Besucher jederzeit verlässliche Informationen finden – und dass die Region in der digitalen Kommunikation sichtbar bleibt.
Den Abschluss bildete der Blick auf die nachhaltige Zukunft der Region. Vom „Tourismus Management Hessen“ (Tochtergesellschaft des Landes Hessens) stellte Helena Jetses die Grundlagen des landesweiten Zertifizierungsprozesses „Auf dem Weg zum nachhaltigen Reiseziel Hessen“ vor. Daniela Krebs und Kathrin Geist vom TTS gaben Einblicke in die konkreten Maßnahmen auf regionaler Ebene. Ein besonderes Zeichen setzte die feierliche Auszeichnung mehrerer Partnerbetriebe, die sich aktiv für Nachhaltigkeit im Taunus-Tourismus engagieren und Teil des Netzwerks „Nachhaltiges Reiseziel“ sind.
„Mit dem dritten Taunus-Tourismustag konnten wir erneut zeigen, wie engagiert, vielseitig und zukunftsorientiert der Tourismus im Taunus aufgestellt ist“, resümierte Daniela Krebs. „Die große Resonanz der Veranstaltung hat uns sehr gefreut – sie zeigt, wie stark das gemeinsame Interesse an der Weiterentwicklung der Region ist. Wir haben an diesem Tag deutlich gespürt, wie viel Vertrauen und gemeinsamer Gestaltungswille in der Region steckt – das ist ein starkes Zeichen.“
