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Das Beste für Hessens Zielgruppe

Welche Angebote bevorzugen die Postmateriellen? Der AM.PULS.-Vlog geht in der Destination WIESBADEN RHEINGAU auf Entdeckungstour.

Hessens Tourismus hat eine neue Leitzielgruppe im Fokus: das Postmaterielle Milieu nach dem wertebasierten Zielgruppenmodell des SINUS-Instituts. „Sie sind genau die richtige Zielgruppe für Hessen, das geht auch aus Marktforschungsdaten hervor“, erklärt Laura Sandmaier, Zielgruppenmanagerin bei Hessen Tourismus. Zudem gebe es in Hessen viele Einheimische aus dem Postmateriellen Milieu. Bislang konzentrierte sich Hessens Landesmarketing auf vier Angebotsthemen: Natur- und Landtourismus, Städtetourismus, Wellness und Tagen.

„Mit einer nach Themen unterteilten Ansprache ist unsere Zielgruppe aber nicht zu überzeugen. Sie entscheidet multioptional und will ihren Urlaub nach ihren Wünschen individuell zusammenstellen“, erklärt Laura Sandmaier. Sie weiß genau, was sich die Postmateriellen wünschen: „Sie bevorzugen Angebote, die authentisch und nachhaltig sind, und sie mögen es, Land- und Stadterlebnisse miteinander zu verknüpfen. Dafür ist Hessen wie geschaffen.“ Im Zuge einer Best-of-Strategie werden nun die passenden touristischen Produkte zusammengestellt, die die Wünsche und Bedürfnisse der Zielgruppe perfekt bedienen – und typisch für Hessen und seine Regionen sind. Nach diesen Produkten hält Laura Sandmaier Ausschau. Bei ihrem Besuch im Rheingau hat sie eine kleine Papierfaltkarte in der Hand, auf der „Nicole und Stefan“ geschrieben steht. Das dort detailliert beschriebene Paar existiert nur in der Theorie, sie sind idealtypische Vertreter und sollen den Zugang zu den Bedürfnissen der Postmateriellen erleichtern.

Familienbetrieb mit Hoflädchen und Café – ein echtes Best-of-Angebot

„Wir haben im Rheingau bereits einige Best-of-Angebote“, erklärt Sabine Nebel, bei der Rheingau-Taunus Kultur und Tourismus GmbH zuständig für Marketing, Public Relations und Events. Die Destination hat sich mit der Landeshauptstadt zusammengetan und richtet als WIESBADEN RHEINGAU ihr Marketing ebenfalls an den Postmateriellen aus. Viele Angebote für die Zielgruppe sind erst auf den zweiten Blick als solche erkennbar – wie beispielsweise der Wacholderhof in Eltville im mittleren Rheingau. Hühner laufen gackernd über die Wiese, ein Esel begrüßt die Gäste. „Der Wacholderhof hat mit seinem Hoflädchen und dem Café ein echtes Best-of-Angebot geschaffen“, sagt Sabine Nebel und zeigt auf den kleinen Laden. In diesem Familienbetrieb können Touristen und Einheimische einkaufen – Eier, Fleisch vom Landschwein, Weine von befreundeten Winzern. „Unsere Gäste sehen, wo die Hühner leben, woher die Eier kommen, die sie rund um die Uhr im Laden kaufen können“, erklärt Sabine Nebel. Gutes Essen, Regionalität und Nachhaltigkeit – das ist der neuen Zielgruppe der Postmateriellen wichtig.

   

Das Hoflädchen des Wacholderhofs in Eltville (links) und das Café Feinherb in Hallgarten bieten authentische und nachhaltige Produkte aus der Region – ganz im Sinne der Zielgruppe.

Ortswechsel. Das Café im Gutshof bietet eine wunderbare Mischung aus historischem Landhausstil und bodenständigen Köstlichkeiten. Es ist eine Kooperation zwischen der Patisserie Pretzel in Geisenheim und Julias Gutshotel, einem hübschen Landhaushotel in Eltville. „Von dieser Zusammenarbeit profitieren beide – Konditorei und Hotel“, sagt Sabine Nebel, „Kooperationen bieten sich für Best-of-Angebote besonders an.“ Das bestätigt auch Laura Sandmaier und ergänzt: „Mit Best-of-Angeboten lassen sich besonders gut klare und emotionale Bilder von Hessen im Kopf erzeugen.“ Ob Café, Gutshotel oder Hofladen – Best-of-Angebote zeichnet aus, dass sie die Verbindung von weltoffener Lebensart und märchenhaftem Landleben verkörpern. „Sie sind eben typisch hessisch“, erklärt die Zielgruppenmanagerin.

Im Sommer Café, im Winter Weinstube – zu jeder Jahreszeit ein Erlebnis

Ein individuelles, authentisches Erlebnis – auch das schätzen die Postmateriellen. Deshalb eignet sich auch das Café Feinherb in Hallgarten perfekt als Best-of-Angebot. Von März bis Oktober gibt es hier auf dem Weingut der Familie Stettler selbstgemachte Kuchen und herrlichen Wein aus dem Rheingau. Die Betreiberinnen sind keine gelernten Konditorinnen, haben sich aber in den letzten Jahren in Back- und Tortenkursen Ideen geholt, fleißig geübt und ihr eigenes Café eröffnet – man spürt beim Besuch sofort das Herzblut, mit dem die beiden Frauen ihren Traum verwirklichen und die Verbundenheit zur Region leben. Von November bis Februar öffnet dann die gemütliche Weinstube. Winterpause? Gibt es hier nicht, denn die Gäste erwartet zu jeder Jahreszeit ein authentisches kulinarisches Angebot.

Mit dem Wacholderhof, Julias Gutshotel und dem Café Feinherb liegen in dieser Destination allein im Rheingau mindestens drei passgenaue Angebote für die Zielgruppe nur wenige Fahrminuten voneinander entfernt. Sie sind lebendige Beispiele dafür, welches Potential in den hessischen Destinationen steckt und darauf wartet, von Nicole und Stefan entdeckt zu werden.

Dieser Text stammt aus der aktuellen Ausgabe des B2B-Printmagzins AM.PULS. von Hessen Tourismus.



Hessen Tourismus
Projektmanager Wissensmanagement
E-Mail: patrick.brueckel@hessen-agentur.de

Telefon: 0611 / 95017-8131


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