Im August 2022 begrüßten die hessischen Beherbergungsbetriebe gut 1,5 Millionen Gäste. Sie nahmen mehr als 3,4 Millionen Übernachtungen in Anspruch. Das waren knapp 4 Prozent mehr Gäste und gut 1 Prozent mehr Übernachtungen als im Vergleichsmonat August 2019. Im Vergleich zum August 2021 nahm die Zahl der Gäste um 60 Prozent und die Zahl der Übernachtungen um 35 Prozent zu.
Die Zahl der Gäste stieg in allen hessischen Verwaltungsbezirken im Vergleich zum August 2021, am stärksten im Main-Taunus-Kreis (plus 147 Prozent), in Offenbach am Main (plus 138 Prozent) und in Frankfurt am Main (plus 122 Prozent). Die geringsten Zuwächse entfielen auf den Landkreis Waldeck-Frankenberg (plus 4 Prozent), den Lahn-Dill-Kreis (plus 9 Prozent) und den Rheingau-Taunus-Kreis (plus 15 Prozent).
Die stärksten Zuwächse bei den Übernachtungszahlen registrierten die Betriebe in Offenbach am Main (plus 125 Prozent), gefolgt vom Main-Taunus-Kreis (plus 104 Prozent) und Frankfurt am Main (plus 99 Prozent). Die geringsten Steigerungen bzw. Rückgänge gegenüber August 2021 verzeichneten der Landkreis Waldeck-Frankenberg (minus 5 Prozent), der Odenwaldkreis (plus 3 Prozent) und der Schwalm-Eder-Kreis (plus 6 Prozent).
Ausführliche Ergebnisse können Sie dem Statistischen Bericht „Gäste und Übernachtungen im Tourismus“ entnehmen. Weitere Informationen finden Sie auf unserer Internetseite im Bereich „Tourismus“ und in unserer interaktiven Kartenanwendung „Hessenatlas“. Ausgewählte Zahlen der Jahre 2017 bis 2021 sind auch im Tourismusatlas verfügbar. Die Aktualisierung des Tourismusatlas mit den Daten aus 2021 macht es möglich, die Auswirkungen im zweiten Pandemiejahr auf die Tourismusbranche kleinräumig zu analysieren. Im interaktiven Regionalvergleich Stadt.Land.Zahl sind Daten zu den Jahren 2017 bis 2020 abrufbar.
Die Tourismusstatistik ist ein wichtiger Konjunkturindikator. Die Ergebnisse für August 2022 gehen aus einem Forecasting-Verfahren hervor. Dieses Verfahren setzt das Hessische Statistische Landesamt ein, um die zeitsensiblen Ergebnisse der Tourismusstatistik deutlich frühzeitiger zu veröffentlichen. Ein Algorithmus generiert dabei unter Berücksichtigung langer Datenreihen und Differenzrechnungen die Prognosewerte.