Bewegungsfreiheit in Corona-Hotspots soll eingeschränkt werden
Auf Menschen in Landkreisen mit sehr hohen Corona-Infektionszahlen kommt eine drastische Beschränkung ihrer Bewegungsfreiheit zu. Ab einer 7-Tage-Inzidenz von über 200 Neuinfektionen pro 100 000 Einwohnern sollen die Länder lokale Maßnahmen ergreifen, um den Bewegungsradius auf 15 Kilometer um den Wohnort zu begrenzen, sofern kein triftiger Grund vorliegt. Gerade über diese Maßnahme ist ein heftige politische Diskussion entbrannt. Ministerpräsident Volker Bouffier hat bereits angekündigt, mit Blick auf die Einschränkungen der Bewegungsfreiheit moderatere Lösungen zu bevorzugen.
Verschärfung der Kontaktbeschränkungen
Die Kontaktbeschränkungen zur Bekämpfung der Corona-Pandemie werden wegen der weiter hohen Infektionszahlen verschärft. Künftig sind private Zusammenkünfte nur noch im Kreis der Angehörigen des eigenen Hausstandes und mit maximal einer weiteren nicht im Haushalt lebenden Person gestattet.
Wegen weiter hoher Corona-Infektionszahlen wird der Lockdown an Schulen und Kitas bis Ende Januar verlängert.
Merkel fordert: noch weniger Kontakte als bisher
Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat die Bevölkerung auf einen harten Januar vorbereitet. Um die Corona-Pandemie einzudämmen, solle an privaten Treffen künftig maximal eine Person teilnehmen, die nicht zum eigenen Haushalt gehört, sagte die Kanzlerin am Dienstagabend in Berlin nach Online-Beratungen mit den Regierungschefs der Länder. Gleichzeitig machte sie mit Blick auf die neu entwickelten Impfstoffe Hoffnung. «Wir wissen, dass mit den nunmehr verfügbaren Impfstoffen eine Perspektive da ist für eine Normalisierung unseres Alltags», sagte die Kanzlerin.
Regeln für Einreise aus Corona-Risikogebieten werden verschärft
Die Regeln für Einreisende aus Corona-Risikogebieten im Ausland werden noch einmal verschärft. Ab dem 11. Januar müssen sie nicht nur für zehn Tage in Quarantäne, sondern sich auch 48 Stunden vor oder unmittelbar nach Einreise zwingend auf das Virus testen lassen. Der Bund behält sich zudem vor, zusätzliche Testpflichten für Länder zu erlassen, in denen das Ansteckungsrisiko wegen der Verbreitung von Mutationen des Virus oder hoher Infektionszahlen besonders groß ist. Die Bundesregierung hat inzwischen etwa 150 der rund 200 Länder weltweit zu Corona-Risikogebieten erklärt und warnt vor Reisen dorthin. In Europa gibt es kaum noch Regionen, die kein Risikogebiet sind. Die Einstufung erfolgt, wenn in einem Gebiet mehr als 50 Neuinfektionen auf 100 000 Einwohner innerhalb einer Woche registriert werden. Nach diesen Kriterien sind aber auch alle 16 deutschen Bundesländer Risikogebiete.
Konkrete Fragen für Hotellerie und Gastronomie in Hessen
Heute tagt das Hessische Corona-Kabinett, um die Beschlüsse in für Hessen geltendes Verordnungsrecht umzusetzen. Sobald wir den Verordnungstext in Händen halten, werten wir diesen umgehend aus und erläutern für Euch alle Details. Wir gehen aktuell nicht davon aus, dass es große Veränderungen zu den bisherigen Maßnahmen geben wird.
Den Beschluss im Wortlaut könnt Ihr HIER nachlesen.
Seid bitte versichert, dass wir derweil neben dem Druck auf das Thema Wirtschaftshilfen parallel auch intensiv mit der Landesregierung über vernünftige Perspektiven sprechen.
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