5-Quadratmeter-Regelung gestrichen!
Mit großer Erleichterung für die hessische Gastronomiebranche freuen wir uns, Ihnen mitteilen zu können, dass unsere Anstrengungen nach elf Tagen Geltungsdauer, begleitet von vielen intensiven Gesprächen, von Erfolg gekrönt sind: Mit Wirkung zum 28.05.2020 ist das Erfordernis, in der Gastronomie pro Gast 5 Quadratmeter Gastfläche zu berechnen, ersatzlos gestrichen. Es bleibt bei der in ganz Deutschland und in allen Lebensbereichen geltenden Abstandsregel von 1,5 Meter von Mensch zu Mensch mit Ausnahme der Hausstandsregel (bei zwei Hausständen ist der Abstand verzichtbar).
„Wir sind sehr froh über diese Entscheidung der hessischen Landesregierung, namentlich durch Wirtschaftsminister Tarek Al-Wazir. Die Lage bleibt unter den aktuellen Geboten zu Abstand und Schutzkonzepten weiter schwierig genug. Das Hemmnis der 5-Quadratmeter-Regel war eine zusätzliche Fessel, und es ist gut, dass die Branche von dieser befreit ist.“, kommentiert Gerald Kink, Präsident des DEHOGA Hessen in Wiesbaden.
Gerald Kink dankt im Namen von über 15.000 Betrieben der hessischen Landesregierung für die Anpassung der aktuellen Verordnung an die Situation im Gastgewerbe und betont: „Gesellschaft, Wirtschaft und Politik können, wenn sie partnerschaftlich zusammenwirken, gerade in wirklich kritischen Fragen in der Krise viel erreichen. Wir waren sehr deutlich, aber haben zu keinem Zeitpunkt eine ‚Hau-drauf-Politik‘ für gut geheißen. Es geht um Erkennen und Verstehen in beide Richtungen. Dazu gehört auch, dass man die Motive der handelnden Politik versteht und umgekehrt offen und transparent klar macht, warum das auch anders und sogar besser für alle Beteiligten gehen kann.“
Die neue Verordnung tritt am 28. Mai 2020 in Kraft. Bis zum 27. Mai 2020 um 23:59 Uhr ist noch die 5-Qudratmeter-Regeung zu beachten!
Für die Interessierten. Die Lesefassung der Verordnung finden Sie HIER.
Aktualisierte Fragen-und-Antworten zur geltenden Verordnung für Hotellerie & Gastronomie in Hessen
Die aktualisierten Fragen-und-Antworten (FAQ) finden Sie HIER. Vernichten Sie die Vorgängerversionen. Wir haben im Dokument relevante Änderungen gelb markiert.
Im betrieblichen Alltag treten eine Vielzahl von Fragen auf, die so unterschiedlich wie Ihre Betriebskonzepte sind. Wenn Sie sicher nicht sicher und oder sonst Fragen haben, dann melden Sie gerne jederzeit bei uns – wir helfen Ihnen weiter. Sie finden alle Absprechpartner im DEHOGA Hessen-Team und hessenspezifische Handlungshilfen und Muster auf unserer Homepage www.dehoga-hessen.de
Außerdem machen wir nochmal auf eine Vielzahl und wirklich praktischer Hilfen für die coronabedingten Maßnahmen in Ihrem Betrieb aufmerksam. Ob Hygienepläne, Checklisten, Formulare, Aushänge für Mitarbeiter und Gäste, Schilder, Wegeführung & Co. – der DEHOGA hat alles zum Download unter https://www.dehoga-corona.de/wiedereroeffnung/dehoga-vorlagen/
BITTE BEACHTEN SIE: WIR ÜBERARBEITEN DIE HINWEISE ZUR UMSETZUNG DER VERORDNUNGEN TAGESAKTUELL, DA WIR STÄNDIG MIT ÄNDERUNGEN KONFRONTIERT WERDEN.
DEHOGA-Umfrage bestätigt dramatische Lage der heimischen Restaurants
Danke an die über 600 teilnehmenden Betriebe aus Hessen!
Branche kämpft ums Überleben // 80 Prozent Umsatzeinbußen seit März // Öffnung der Betriebe nicht wirtschaftlich // DEHOGA-Präsident Zöllick: Rettungsfonds muss jetzt kommen
Nach der Wiedereröffnung der Restaurants und Cafés fällt die Bilanz der Wirte erschreckend aus. 81,5 Prozent der Betriebe geben an, dass ein wirtschaftliches Handeln unter Berücksichtigung der coronabedingten Auflagen nicht möglich ist. Das geht aus einer Umfrage des Deutschen Hotel- und Gaststättenverbandes (DEHOGA Bundesverband) hervor, die der Verband am Dienstag veröffentlichte. Danach erzielten 78,3 Prozent der Betriebe in den ersten Tagen nach dem Neustart nur maximal 50 Prozent der sonst üblichen Umsätze. „Auch wenn die Betriebe wieder Gäste bewirten dürfen, stehen sie aufgrund der geltenden Abstandsgebote und Kontaktbeschränkungen mit dem Rücken zur Wand“, erklärt DEHOGA-Präsident Guido Zöllick die Umfrageergebnisse. „Die aktuellen Zahlen beweisen die katastrophale Ausnahmesituation, in der sich die Branche nunmehr seit fast drei Monaten befindet.“ Zöllick appelliert an die Politik: „Ein Rettungsfonds mit direkten, nicht rückzahlbaren Finanzhilfen, wie wir diesen bereits seit März fordern, ist überlebensnotwendig.“ Andernfalls stünden Zigtausende Betriebe und Hunderttausende Arbeitsplätze auf dem Spiel.
Nach der Wiedereröffnung berichten 83,5 Prozent der Betriebe, dass sich ihre Umsatzerwartungen nicht erfüllt hätten. So meldet fast jedes dritte Restaurant (31,9 Prozent) lediglich einen Umsatz zwischen 25 und 50 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. 29,1 Prozent der Betriebe kommen auf einen Umsatz zwischen 10 und 25 Prozent der Vorjahreswerte. 17,3 Prozent der Betriebe erzielen sogar weniger als 10 Prozent der Normalumsätze. Nur bei 21,8 Prozent der Befragten lagen die Umsatzverluste bei weniger als 50 Prozent. Das Ausmaß der dramatischen Betroffenheit wird deutlich bei der Antwort auf die Frage nach den coronabedingten Umsatzeinbußen seit dem 1. März. So beklagen die Betriebe durchschnittliche Umsatzverluste in Höhe von 80 Prozent. Bezogen auf das Gesamtjahr rechnen die Betriebe mit einem Umsatzrückgang von mindestens 55 Prozent. „Keine oder nur geringe Einnahmen bei laufenden Fixkosten verdeutlichen die existenzielle Betroffenheit nahezu aller Betriebe“, macht Zöllick deutlich und ruft die Politik zum schnellen Handeln auf.
Hotels und Gastronomie in der Coronakrise: Hoffnung in Sicht oder Pleitewelle voraus?
Am 25. Mai 2020 fand im Gebäude des ehemaligen Bundesrechnungshofs in Frankfurt am Main eine Talkshow mit dem Thema „Hotels und Gastronomie in der Coronakrise: Hoffnung in Sicht oder Pleitewelle voraus?“ statt. Veranstalter waren neben dem DEHOGA Hessen, die Frankfurter Montagsgesellschaft e.V. und die Rechtsanwaltskanzlei Kucera aus Frankfurt.
Es diskutierten:
Andreas Keese und Reiner Heilmann, Hoteldirektoren, Hotel Sacher
Julius Wagner, Hauptgeschäftsführer, Hotel- und Gastronomieverband DEHOGA Hessen e.V.
Rolf Westermann, Chefredakteur, ahgz Allgemeine Hotel- und Gastronomie-Zeitung
Matthias Frank, Partner, Rechtsanwalt mit Schwerpunkt Hospitality, Kucera Rechtsanwälte
Olaf Steinhage, Partner, MRP Consult GmbH
Die komplette Aufzeichnung aus dem Livestream finden Sie jederzeit auf unserem Youtube-Kanal unter: https://www.youtube.com/watch?v=5iiSw6tym2I.
Auf der Homepage der Montagsgesellschaft finden Sie eine Galerie mit weiteren Impressionen von der Veranstaltung: https://montagsgesellschaft.de/index.php?p=8
Ihr
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