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Nur wo Bad drin steht, ist auch Bad drin

Ob Heilbad, Kurort oder Heilquellenkurbetrieb: Die Heilbäder und Kurorte in Hessen stehen für Qualität, die bereits in ihrem Prädikat sichtbar wird. Denn nur die hohe medizinische Kompetenz und das facettenreiche Angebot in Verbindung mit einem natürlichen Heilmittel führen zu der begehrten Auszeichnung. Allein die Überprüfung des Prädikates schlägt schon mit Kosten in Höhe von 20.000 Euro zu Buche. Hinzu kommen die Pflege und Instandhaltung der Infrastruktur wie Kurhäuser, Kurparks, Wanderwege … von der Angebotsgestaltung ganz zu schweigen. Heilbad zu sein ist eine eben eine Auszeichnung und gleichsam eine immerwährende Herausforderung.

Mit ihrer jahrhundertelangen Erfahrung und ihrer Aussage „Wir sind die Kur“ stehen die 30 Heilbäder und Kurorte in Hessen zu ihrer Tradition. „Kur“, das ist Gesundheit, Erholung und Lebensfreude. Kern des Angebotes ist die therapeutische Anwendung der Natürlichen Heilmittel Erde, Wasser, Feuer und Luft. Regelmäßige Qualitätsprüfungen garantieren den hohen Standard des Angebotes.

Um aber bei den Grundvoraussetzungen der Heilbäder und Kurorte anzufangen: Die Basis für ein Prädikat ist das Vorkommen eines Natürlichen Heilmittels, also einer Heilquelle, Sole, Moor oder Heilklima oder die konsequente Anwendung eines Natürlichen Heilverfahrens, wie der Kneipp-Therapie.

Geregelt ist das so genannte Prädikatisierungsverfahren mit den „Begriffsbestimmungen – Qualitätsstandards für die Prädikatisierung von Kurorten, Erholungsorten, Luftkurorten und Heilbrunnen“, die der Deutsche Heilbäderverband in Berlin in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Tourismusverband herausgibt. Die wissenschaftliche Grundlage ist in den Gremien ein „Dauerthema“, gilt es zum einen die Standards zu sichern, aber auch aktuelle Themen aufzugreifen.

Das eigentliche Prozedere, um das Prädikat zu erlangen, nimmt dann mindestens ein Jahr in Anspruch, auch deshalb, weil die Luftqualität mit permanenten Messungen geprüft wird. Darüber hinaus müssen zahlreiche Kriterien erfüllt werden, die sich mit den allgemeinen hygienischen Voraussetzungen, den Unterkunftsmöglichkeiten und gastronomischen Betrieben, den gesundheitsfördernden Maßnahmen, der ärztlichen Betreuung sowie dem Veranstaltungsprogramm befassen.

Ein Nachweis aller Aspekte erfolgt alle zehn Jahre. Die Überprüfung liegt beim Hessischen Fachausschuss für Kurorte, Erholungsorte und Heilbrunnen des Regierungspräsidiums Kassel. Damit sind verlässliche Qualitätsstandards und der dauerhaft hohe Anspruch an das hessische Bäderwesen gegeben und nur wo Bad darauf steht, ist auch Bad drinnen. Auch deshalb wünschen sich die Heilbäder und Kurorte in Hessen, dass sich ihr Prädikat „Heilbad“ oder „Kurort“ wieder auf den Ortseingangsschildern wiederfindet. Die ersten Gespräche dazu wurden auf der ministeriellen Ebene geführt.

Qualität braucht Ausdauer und Kontinuität. In diesem Jahr beginnt für sechs Heilbäder und Kurorte in Hessen die Überprüfungsphase. Und auch wenn die Herausforderungen für die Heilbäder und Kurorte in Hessen durchaus unterschiedlich sind, in einem sind sie sich sicher: Das Prädikat hat für sie einen unschätzbaren Wert. Sie stehen für die Gesundheit eines jeden Menschen.

Hessen freut sich insgesamt über 30 Heilbäder und Kurorte. Sie teilen sich auf in

20 Heilbäder
5 Heilklimatische Kurorte
10 Kneipp-Kurorte oder Kneipp-Heilbäder
2 Heilquellenkurbetriebe



Autorin: Almut Boller
Hessischer Heilbäderverband e.V.
Geschäftsführerin
E-Mail: almut.boller@hkur-in-hessen.de
Website: http://www.heilbaederverband-in-hessen.de
Telefon: (0611) 26 24 87 87
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